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katholisch

Kirche in WDR 5 | 29.10.2020 | 06:55 Uhr

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Interesse am anderen

Guten Morgen!

In den vergangenen Jahren habe ich öfter Jugendliche in mein Wohnzimmer eingeladen. Die 16-/17 jährigen besuchten in ihrer Schule Schreibseminare unter meiner Leitung. Dabei ging es um Kreatives Schreiben, also um das Verfassen eigener Gedichte und Geschichten. Der Unterricht in meinem Wohnzimmer war oft persönlicher als in der Schule. Das lag auch daran, dass ich durch meine Wohnung Einblick gab in meine Welt. Darauf reagierten die Jugendlichen unterschiedlich. Manche ließen sich aufs Sofa fallen und redeten über Netflix Serien oder Mitschüler. Andere saßen stumm dabei und wieder andere sahen sich um. Sie schauten sich interessiert die Bilder an den Wänden an, die Bücher, die Musikinstrumente. Und manche davon stellten Fragen. Sie wollten von mir wissen, was die Bilder bedeuteten, wer sie gemalt habe, was ich gerne lese oder ob ich Klavier spiele.

Klaus Hemmerle, ehemaliger Bischof von Aachen, schrieb in einem seiner Texte:
Wo in einem Menschen etwas da ist wie … Interesse am anderen, da sprüht jener Funke auf, der etwas vom Licht Gottes in die Welt trägt.

Mir gefällt an diesem Ausspruch, dass Klaus Hemmerle das Interesse am anderen erwähnt. Das wird im Alltag selten thematisiert. Doch ist es die einfache Grundlage für das Glücken von Beziehung, für ein gutes Miteinander. Wenn ich mich für einen anderen Menschen interessiere, bringe ich ihm Wertschätzung entgegen. Ich verlasse das enge Kreisen um meine eigene Person und um das, was ich ohnehin weiß. Ich öffne mich Neuem, lass mich überraschen, weite meinen Horizont, vielleicht mein Herz.

Klaus Hemmerle gibt dem Interesse am anderen noch eine tiefere,

spirituelle Bedeutung. Er sieht darin ein Zeichen des Lichtes Gottes in dieser Welt. Etwas, das das Leben wärmer macht, reicher und

heller. So, wie Gott das Leben wohl für uns haben möchte.

Die Aufgeschlossenheit anderen Menschen gegenüber kann unbewusst geschehen. Wir können uns unser Verhalten aber auch bewusst machen und im Interesse am anderen reifen. Als Übung, als Aufgabe, als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gottes im Alltag.

Guter Gott,

wie groß denkst Du von uns Menschen, dass Du durch uns für andere wirken möchtest. Wie eng geknüpft ist Deine Beziehung zu uns. Wie viel legst Du vertrauensvoll in unsere Hände für unser Miteinander in dieser Welt!

Einen guten Tag wünscht Ihnen Petra Fietzek aus Coesfeld.

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