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Kirche in WDR 5 | 11.08.2021 | 06:55 Uhr

Expedition Christkind

Guten Morgen.

Was war Ihre größte Entdeckungsreise? Ihnen fällt keine ein? Das kann ich mir nicht vorstellen! Überlegen Sie noch einmal – vielleicht müssen Sie sich auch ein bisschen weiter zurückerinnern. Bis zu der Zeit, wo jede noch so kleine Mauer, von der man springt, zu einer riesigen Mutprobe wurde.


Vielleicht haben Sie ja auch schon früh angefangen, als Meeresbiologe zu arbeiten und Kaulquappen zu Beobachtungszwecken in alten Marmeladengläsern gehalten. Oder Sie gehören zum Typ Erober:in: Das Wohnzimmer wurde kurzerhand zur Prärie erklärt. Der Esstisch mit seiner langen Tischdecke zum Fort, in das man sich nach Kämpfen auf dem Teppichboden zurückziehen konnte. Na, erinnern Sie sich wieder an die eine oder andere Entdeckungsreise?


Meine größte, geplante – allerdings nicht durchgeführte - Expedition als Kind war die zum Christkind. Ich konnte kaum den Sommer abwarten und freute mich dann auch schon auf Weihnachten, wenn das Christkind kommt und die Geschenke bringt. Wie das bei Abenteurerinnen aber so ist, sind sie sehr ungeduldig und können kaum warten, bis es das nächste Geheimnis zu entdecken gilt.


So ging es auch mir – also fasste ich einen Plan! Ziel der Expedition: Das Christkind im Himmel zu besuchen. Was braucht man dafür für eine Ausrüstung? Als aller erstes und ganz wichtig: Proviant. Ich schmierte mir also ein Butterbrot, verstaute es sorgsam in meinem Rucksack, aber: Was noch? Ein Fernrohr und eine Landkarte.


Wie kommt man jetzt aber am besten in den Himmel? Ganz klar: mit einer Leiter. Also, nicht nur mit einer, das war mir als Kind auch schon völlig klar. Mit meinem gepackten Rucksack und dem Telefon in der Hand spazierte ich also zu den üblichen Sponsoren meiner Entdeckungsreisen: meinen Eltern. Ich hielt ihnen das Telefon hin und wies sie an: „Ich gehe jetzt auf den Spielplatz zum Klettergerüst. Kannst du die Feuerwehr anrufen? Die sollen dahin kommen und ihre lange Drehleiter mitbringen, damit ich das Christkind besuchen kann. Vielleicht nehmen wir noch die Leiter aus dem Schuppen mit.“


Meine Sponsoren sagten: „Das ist viel zu gefährlich. Bis zum Himmel ist es schließlich sehr hoch.“ Mein Vorhaben wurde an dieser Stelle gestoppt. Ich musste also wie alle anderen Kinder bis Weihnachten warten.



Und weil Gott weiß, dass keine Leiter hoch genug ist, kommt er zu uns auf die Erde, um uns nah zu sein. Das wird an Weihnachten gefeiert. Und das zeigt sich auch in der Taufe. Die Taufe ist der Beginn unserer Entdeckungsreise mit Gott im Gepäck. Und ist eine unbedingte Zusage. Ein Versprechen, das Gott niemals brechen wird.


Gott sagt: „Ich bin dein Gott – ich bin mit dir, wohin du auch gehst.“ (Die Bibel, Josua 1,9)



Es grüßt Sie, Pfarrerin Veronika Grüber aus Bad Salzuflen.




Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze

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