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Kirche in WDR 5 | 07.11.2023 | 06:55 Uhr

Nostalgie

Guten Morgen!

Hätte, hätte Fahrradkette!

„Hätte ich doch nur damals auf meinen Vater gehört.“ „Hätten wir doch auch noch ein anderes Reiseziel aufgesucht, das wäre schön gewesen.“ „Hätte ich bloß noch einen Pullover dabei gehabt.“ Alle diese Sätze und Erkenntnisse sind letztlich rückwärtsgewandt. Ich kenne solche Sätze und Situationen zur Genüge. Dabei wird nicht nur einer vertanen Chance hinterhergejammert, sondern manchmal auch die Vergangenheit verklärt oder gar mit dem wissenden Auge von heute betrachtet. Tja, nachher ist man immer schlauer.

Dabei ändert das Verweilen und Hadern mit Entscheidungen in der Vergangenheit gar nichts an der heutigen Situation – im Gegenteil, es macht die Gegenwart oft schal. Die Nobelpreisträgerin Marie Curie, die heute vor 156 Jahren geboren wurde, hat einmal gesagt: „Ich beschäftige mich nicht mit dem, was getan worden ist. Mich interessiert, was getan werden muss.“ Das ist kein Gejammer, über verpasste Chancen der Vergangenheit, das ist ganz in der Gegenwart.

Noch radikaler formuliert das Jesus als es darum geht, wer nicht bereit ist, ihm nachzufolgen. Er sagt (Lk 9,62):

„Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes.“ Jesus wählt hier ein Bild aus der Landwirtschaft seiner Zeit: Man kann nicht geradeaus pflügen, wenn man gleichzeitig zurückblickt. Die Pflugfurche wird dann nämlich krumm und schief, denn die Konzentration liegt nicht bei dem, was vorne hin ansteht, sondern wandert hin zur Vergangenheit. Und ich glaube genau darum geht es Jesus: Wenn wir in der Vergangenheit verharren, können wir uns nicht auf die Aufgabe konzentrieren, die vor uns liegt. Unsere Energie wandert dann dorthin, wo sie nichts mehr ausrichten kann: Das, was wir entschieden und getan haben, wohin wir gereist, gegangen, sind, was wir gesagt und nicht gesagt haben, das ist vergangen und kann durch nichts heute mehr verändert werden. Das einzige, was wir ändern können, das, was wir beeinflussen können, ist: die Gegenwart. Durch das Handeln hier und jetzt kann ich gerade pflügen, kann ich darauf reagieren, was auf mich zukommt, kann ich das zum Besten tun, was gerade jetzt ansteht. Genau das meint das Wort Jesu. Und was Jesus hier für das Reich Gottes sagt, dass gilt ganz allgemein: Etwas zu gestalten, ist eine Aufgabe, die jetzt geschieht, die ich jetzt durch mein Tun in Angriff nehmen kann. Ich möchte als Mensch leben, der heute im Hier und Jetzt lebt und nicht die Vergangenheit verklärt oder mit ihr hadert. Jetzt ist die einzige Zeit, die ich gestalten kann – heute möchte ich es im Sinn Jesu angehen.

Aus Gladbeck grüßt Sie Meike Wagener-Esser

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